SOMMERFRISCHE!!!!!!!!!
Es ist höchste Zeit, daß die klassische Sommerfrische wieder populär wird.
Aus dem italienischen soll Sie kommen. Mit “Prendere il fresco” ( Kühlung nehmen ) zogen sich hitzegeplagte Großstadtitaliener ins kühlere Südtirol zurück. Zur Sommerfrische, die “Landlust der Städter im Sommer”, wie es das Wörterbuch der Brüder Grimm definiert. Jene Monate in der heißen 
Jahreszeit, als Kind und Kegel zusammengepackt wurden, um der Stadt zu entfliehen und aufs Land zu emigrieren.
–Meine Oma, Herma Reisch, Papas Mama, hat so meinen Opa Hermann Reisch kennen gelernt. Oma’s Familie fuhr alle Jahre von Wien nach Kitzbühel zur Sommerfrische, mit dem Hausrat und Domestiken. Da lief Ihr der Bauernbua Hermann “über den Weg”. Auf einmal war dann mein Papa Klaus unterwegs und die Sommerfrische endete mit Heirat und vielen glücklichen Jahren, in meinem geliebten Kitzbühel.–
Der Begriff stammt aus dem 19. Jahrhundert und hat wirtschaftliche Wurzeln. Der Adel zog aufs Land, um im Sommer – der Erntezeit – seine Güter zu bewirtschaften. Es war weniger Urlaub denn Geldverdienen. Mit der Industrialisierung verlor sich jedoch dieser Aspekt. Die Emanzipation und der steigende Wohlstand ermöglichten nun auch dem Bürgertum die Flucht aufs Land. Somit kam es zu einer regen Bautätigkeit in einzelnen Regionen. Der Hof und der (Wirtschafts-) Adel errichteten sich teils prachtvolle Sommerresidenzen außerhalb der Hauptstadt. Dorthin reiste man mit der gesamten Entourage. Diese schloss neben den Bediensteten auch Freunde, Bekannte der Familie, Künstler, Lobbyisten und Liebhaberinnen und Liebhaber mit ein. Wie etwa in zahlreichen Theaterstücken, Novellen und Romanen von Arthur Schnitzler (“Das weite Land”) nachzulesen ist. Aber nicht nur Schnitzler hat dieses Laissez-faire in seinen Werken verewigt, sondern auch Carlo Goldoni (“Die Triologie der Sommerfrische”), Joachim Ringelnatz (im gleichnamigen Gedicht) oder die Erzählungen von Anton Tschechow “In der Sommerfrische” behandeln das unbeschwerte Treiben auf dem Land.
Mit dem Anschluss und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war das Kapitel Sommerfrische in Österreich für lange Zeit abgeschlossen. Reizende Schlösschen oder Villen in vielen Regionen waren dem Verfall preisgegeben.
Doch wie wir wissen kehrt alles einmal wieder. Immer mehr Leute, auch junge Familien suchen nach geruhsamen Rückzugsmöglichkeiten, um dem Hitzemoloch Stadt zu entkommen. Gerade bei uns in den TIROLER BERGEN gibt es hier in Kitzbühel bei dieser gesunden Seehöhe von 750m ist zur Zeit Sommerfrische mehr als aktuell. Heisse Tage, immer ein frischer, luftiger Wind, kühle Nächte, grüne Wiesen und Almen. Ruhe, Entspannung und echte Erholung in gesunder Natur.
Diese Tage geht es auch zum Schwammerl suchen und Moosbeeren pflücken.
Mit heimatlichen, herzlichen Grüssen
Eure
Signe Reisch
DIE WIRTIN
*********************************************************************************
Rasmushof – das 4-Sterne Hotel in Kitzbühel, in dem Tradition und Gemütlichkeit zuhause sind. – Das einzige in Kitzbühel mit eigenem Golfplatz und “Ski in/Ski out” im Winter für unvergesslich schöne Urlaubstage.
www.rasmushof.at – Hotel Kitzbühel
*********************************************************************************
